Dienstag, 11. Februar 2014

Blindes Sparen nach dem Zufallsprinzip: Streichung der Klassischen Archäologie in Leipzig

In Leipzig tobt ein Kampf um die Rettung der renommierten klassischen Archäologie, die dem Spardiktat zum Opfer fallen soll. Der deutsche Archäologenverband hat eine Petition gestartet. 
Leipziger Studenten bloggen Argumente und Proteste:
Die Presseerklärung der Universität
Antikenmuseum der Universität Leipzig 02
Antikenmuseum Leipzig
(Foto: Marcus Cyron [CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons)
und die lange Kette der Argumente gegen diese kurzsichtigen Streichungen, die auch das Antikenmuseum der Universität gefährden - und das Risiko in sich tragen, dass es auch bald der Ur- und Frühgeschichte an den Kragen geht, die mit der klassischen Archäologie durch einen gemeinsamen Studiengang verbinden ist:
"Es wird ein Kernstück der akademischen Lehre entfernt. Unmittelbar ist dadurch auch das Institut für Ur- und Frühgeschichte betroffen, dessen Lehrstuhl erst kürzlich wiederbesetzt wurde: Der Studiengang “Archäologie der Alten Welt” wird von der Klassischen Archäologie zusammen mit der Ur- und Frühgeschichte getragen. Zu dessen Zukunft hat sich das Rektorat nicht geäußert.
Darüber hinaus ist eine Schließung des Antikenmuseums zu befürchten, dessen Betrieb sich ohne das Institut nicht aufrecht erhalten lassen wird. Dadurch verliert das Fach nicht nur einen zentralen Lehr- und Lernort, sondern auch ein erfolgreiches Fenster in die Öffentlichkeit."  (Jörn Lang)

Neben der klassischen Archäologie sind auch die Theaterwissenschaften von der Streichrunde betroffen.
"Die Archäologen hingegen gruben verschiedene Ideen zum Protest aus und befreiten sie vom Klischeestaub vergangener Demonstrationen. Idealismus und Realismus – ja das geht zusammen. "

Link zum Antikenmuseum


Nachtrag (23.2.2014)

1 Kommentar:

Rainer Schreg hat gesagt…

aufgegriffen bei: http://www.nornirsaett.de/nur-blindes-sparen-zur-streichung-der-klassischen-archaeologie-in-leipzig/